Heilpflanze des Jahres

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Sommerlinde (Tilia platyphyllos) und
Winterlinde (Tilia cordata)

Es handle sich trotz ihrer Größe um Heilpflanzen der eher unscheinbaren Art. An sich sind Linden omnipräsent in Parks und Alleen, oft zum Ärgernis der darunter parkenden Autofahrer. Urbane Gärtner schätzen unterdessen ihre Blätter für Salate. Mythologisch und symbolisch sind die Linden wohl ebenso stark aufgeladen wie die deutsche Eiche und der dunkle Tann. Sanftheit und Unaufdringlichkeit würden mit ihr verknüpft.

»Ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften geraten aufgrund sehr ähnlicher und stärkerer Wirkungen anderer Pflanzen (wie dem Holunder) in Vergessenheit«, schreibt der Verein. »Dabei hat sie den Menschen schon immer auch auf der emotionalen Ebene angesprochen und sollte daher – gerade auch in Bezug auf ihre nervenstärkenden Eigenschaften und ihr verbindendes Wesen – wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen. Schließlich setzt die Linde unserer Hektik Ruhe entgegen und lässt uns freier atmen.«

Zur Pharmakologie: Verwendet werden die getrockneten Blütenstände, Apothekern und PTA bekannt als Tiliae flos. Da auch das große Hochblatt enthalten ist, wirkt die Droge eher krautig. Die Hauptinhaltsstoffe sind Flavonoide, Schleime und ätherisches Öl.

Lindenblütentee wird traditionell bei Erkältungen eingesetzt. Die enthaltenen Schleimstoffe wirken lokal reizlindernd und gegen Hustenreiz. Lindenblütentee soll auch schweißtreibend wirken. Hier sind jedoch keine auslösenden Inhaltsstoffe bekannt. Es wird vermutet, dass dieser Effekt allein auf der heißen Flüssigkeit beruht. Lindenblüten wird zudem eine stresslindernde Wirkung zugeschrieben.

Eingesetzt werden kann Lindenblütentee bei Kindern ab vier Jahren. Man brüht 1 g (etwa ein halber Teelöffel) mit 150 ml heißem Wasser auf und lässt den Tee zehn Minuten ziehen. Empfohlen werden bei Erkältung zwei bis vier Tassen pro Tag.

»Die beruhigenden, krampf- und schleimlösenden, leicht blutdrucksenkenden und entzündungshemmenden Effekte haben mit Sicherheit auch an anderen Stellen Einfluss auf unsere Gesundheit«, postuliert darüber hinaus der NHV Theophrastus. »Dabei muss betont werden, dass die Linde – ganz ihrem Wesen entsprechend – zu den Pflanzen zählt, welche nicht prompt und heftig anschlagen.« Sie lindere Beschwerden »sanft und behutsam«.

Aus Holunderbeeren kann Wein und Obstbrand hergestellt werden. Dazu werden die reifen Beeren verwendet, die vor dem Maischen von den Dolden entfernt werden.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

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